Wieso? Weshalb? Warum? - Der Podcast über Kindermedien

Wieso? Weshalb? Warum? - Der Podcast über Kindermedien

07. Tim Gailus (Team Timster)

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Mit meinem heutigen Gast Tim Gailus spreche ich über die inhaltliche Beteiligung von Kindern im Kinderfernsehen. Seit sechs Jahren ist Tim Moderator der Sendung „Timster“, das medienpädagogische Fernsehformat des KiKA. Darin lernen Kinder die Welt der Smartphones, Tablets, und Spielekonsolen, aber auch die Welt der Bücher, Filme und des Internets kennen. Tim möchte Kindern vor allem den Spaß an Medien vermitteln, klärt sie aber auch über die Risiken und mögliche Gefahren im Umgang mit ihnen auf.

Nach sechs erfolgreichen Jahren hat die Redaktion der Sendung nun ein paar konzeptionelle Veränderungen vorgenommen. Dazu gehört, dass Tim die Sendung jetzt nicht mehr allein moderiert – darum heißt „Timster“ nun auch „Team Timster“. Dazu gehört aber auch, dass die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer aktiv in die Vorbereitung der Sendungen einbezogen werden. Nach rund zwei Monaten ziehen Tim und ich heute eine vorläufige Bilanz: Wie hat die Beteiligung von Kindern den Charakter der Sendung verändert? Welche Fragen und Wünsche bringen sie ein? Wie lässt sich Partizipation in einem Format wie „Team Timster“ methodisch überhaupt umsetzen? Und führt die Mitbestimmung von Kindern manchmal auch zu inhaltlichen Konflikten? Wenn sie zum Beispiel wissen möchten, wie sie ihre Eltern zum Kauf eines Smartphones überreden können, dann scheinen moralische Konflikte praktisch vorprogrammiert. Im Gespräch berichtet Tim aber nicht nur von seiner Arbeit, sondern spricht auch über digitales Glück und seine Vorbildfunktion als Erklärer im Kinderfernsehen.

Bildnachweis: © KiKA/Carlo Bansini

06. Margrit Lenssen (ZDF/Löwenzahn)

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Mit meinem heutigen Gast Margrit Lenssen spreche ich über ein Fernsehformat für Kinder, mit dem ich selbst schon geworden bin. Margrit ist nämlich die leitende Redakteurin der Sendung „Löwenzahn“ beim ZDF. Vor rund 40 Jahren ging das Format an den Start, damals noch mit Peter Lustig, der in über 20 Jahren zu einer echten Kultfigur wurde. Nicht ohne Grund schrieb die FAZ im Jahr 2005, als Peter Lustig sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete, vom „wichtigsten Personalwechsel im deutschen Fernsehen, seit Thomas Gottschalk Frank Elstner ablöste.“ Als sein Nachfolger zog der Schauspieler Guido Hammesfahr in den wahrscheinlich berühmtesten Bauwagen der Nation ein. Für Kinder, die die Sendung heute schauen, ist er längst zur neuen Kultfigur des Formats geworden. Zusammen mit seinem Hund Keks geht er als Fritz Fuchs immer wieder neuen Alltagsfragen auf den Grund und erklärt Kindern Zusammenhänge aus Natur, Umwelt und Technik. Vordergründig scheint also Vieles beim Alten geblieben zu sein – aber ist das wirklich so?

Im Gespräch mit Margrit wollte ich herausfinden, wie es ihr und ihrem Team gelungen ist, ein so bekanntes aber eben auch altes Format wie „Löwenzahn“ zeitgemäß weiterzuentwickeln. Klar geht das nicht, ohne dabei auch einen Blick in die Vergangenheit mit Peter Lustig zu werfen. Eigentlich hatte ich mir aber fest vorgenommen, dabei nicht mehr als unbedingt nötig in den Erinnerungen meiner eigenen Fernsehkindheit verhaftet zu bleiben. Ich befürchte allerdings, das mir das nicht so richtig gut gelungen ist. Ohne Zweifel hätte Margrit gerne mehr über „Löwenzahn“ in der Gegenwart gesprochen, am Ende springen wir aber immer wieder zwischen Alt und Neu bzw. zwischen früher und heute hin und her. Ich hoffe, dass es uns dennoch gelungen ist, die Entwicklung des Formats über die letzten 40 Jahre anschaulich nachzuzeichnen und so der Frage auf den Grund zu gehen, was „Löwenzahn“ bei Kindern wie auch Eltern und Großeltern bis heute so beliebt macht. Vielleicht führt unser Gespräch ja auch euch auf eine nostalgische Reise zurück in eure eigene Kindheit? Noch mehr weckt es aber hoffentlich eure Neugier auf „Löwenzahn“ in der Gegenwart.

05. Thomas Hailer (Akademie für Kindermedien)

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Mit meinem heutigen Gast Thomas Hailer spreche ich darüber, wie man gute Inhalte für Kindermedienangebote entwickelt. Thomas ist Studienleiter der Akademie für Kindermedien, ein Stipendiatenprogramm des Fördervereins Deutscher Kinderfilm, der bereits seit über 20 Jahren Autorenfortbildungen zur Stoffentwicklung von Kindermedien durchführt. Teilnehmen können nicht nur professionelle Autor*innen, sondern auch Nachwuchstalente, für die das Angebot nicht nur wegen üppiger Förderpreise interessant sein dürfte, sondern vor allem, weil in der Akademie reichlich Expertise und eine ausgesprochen kreative Arbeitsatmosphäre zusammenkommen.

Mit seinen Erfahrungen trägt Thomas maßgeblich zu dieser besonderen Atmosphäre bei. Er war nicht nur langjähriger Leiter der Kinder- und Jugendfilm-Sektion „Generation“ bei der Berlinale, sondern ist als ehemaliger Theatermacher auch als Filmdramaturg mit dem Schwerpunkt auf Filmen für ein junges Publikum tätig. Wir sprechen also nicht nur über das Programm der Akademie für Kindermedien, sondern auch über den grundlegenden Stellenwert von Kindermedien in Deutschland. Was darf man Kindern heute zutrauen? Welches Bild von Kindheit liegt einer guten Medienproduktion für Kinder zugrunde? Welchen Einfluss können Kinder auf die Stoffentwicklung für Kindermedienangebote nehmen? Und darf man als Autor oder Autorin für Kindermedien auch auf den wirtschaftlichen Erfolg der eigenen Arbeit hoffen? All das und vieles mehr war Thema in unserem Gespräch.

04. Monika Buscher (SWR/Planet Schule)

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Mit meinem heutigen Gast Monika Buscher spreche ich über das digitale Bildungsangebot „Planet Schule“. Seit vielen Jahren stehen Lehrer*innen auf dieser Plattform digitale Lerninhalte für den Schulunterricht zur Verfügung, aber spätestens mit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 wurde das Angebot auch für Eltern interessant, die ihre Kinder im Home-Schooling betreuen müssen. Aktuell befinden wir uns im zweiten Lockdown. Die Schulen sind erneut geschlossen und demensprechend hat das Angebot „Planet Schule“ gerade wieder Hochkonjunktur.

Als leitende Redakteurin beim Südwestrundfunk ist natürlich auch Monika in dieser besonderen Situation mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Darum hat sie mir nicht nur davon erzählt, welche Angebote „Planet Schule“ grundsätzlich bereithält, sondern auch, wie ihre Redaktion auf die aktuellen Schulschließungen reagiert hat. Wir sprechen darüber, welche konkreten Hilfsangebote Lehrer*innen und Eltern in dieser Situation bei „Planet Schule“ zur Verfügung stehen und welche langfristigen Veränderungen für multimediale Bildungsinhalte zu erwarten sind.

03. Katharina Markward (Unter meinem Bett)

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Mit meinem heutigen Gast Katharina Markward spreche ich über Kindermusik. Katharina ist stellvertretende Programmleiterin beim Verlag Oetinger-Audio in Hamburg und dort unter anderem für die Kindermusik-Compilation „Unter meinem Bett“ verantwortlich. Mit diesem Projekt hat der Verlag in den letzten Jahren nicht nur viele Kinder, sondern vor allem auch zahlreiche Eltern glücklich gemacht. Denn für „Unter meinem Bett“ komponieren Musikerinnen und Singer/Songwriter aus der deutschen Indie-Szene neue Kinderlieder – und zwar in genau dem Stil, in dem sie normalerweise auch Musik für Erwachsene machen. Klar, dass die Lieder im Ergebnis anders klingen, als viele es von Kindermusik kennen oder erwarten.

Katharina hat mir nicht nur erzählt, wie es zu der Idee zu „Unter meinem Bett“ kam, sondern auch, wie genau die Vorbereitungen für die Compilation laufen und welche neuen Wege dafür beschritten werden mussten. Denn auch wenn der Oetinger-Verlag viel Erfahrung in der Produktion und Vermarktung von Kindermedien-Angeboten hat: Mit „Unter meinem Bett“ hat das Haus definitiv Neuland betreten, im Ergebnis aber auch dazu beigetragen, dass das über lange Zeit schwierige Image von Kindermusik ordentlich aufpoliert wurde. Wer also mehr über die Entstehung von moderner Kindermusik erfahren möchte, der sollte sich diese Folge von "Wieso? Weshalb? Warum?" nicht entgehen lassen.

02. Sabine Eder (Das digitale Kinderzimmer)

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Mit meinem heutigen Gast Sabine Eder bereite ich mich und euch auf den Weihnachtseinkauf vor. Gemeinsam sprechen wir nämlich über das digitale Kinderzimmer und damit über die Frage, wie sich Spiel- und Lernangebote für Kinder durch digitale Technologien verändern.

Sabine ist Medienpädagogin und beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit Fragen rund um die Medienerziehung in Kita und Kindergarten. Darum hat sie, gemeinsam mit einigen Kolleg*innen, ein Ausstellungskonzept zu vernetztem Spielzeug entwickelt. Sie kennt sich mit dem Thema also bestens aus und weiß viel über die Potentiale, aber auch über die Risiken und Nebenwirkungen von digitalem Spielzeug zu berichten.

Im Gespräch stellt Sabine zahlreiche Beispiele aus dem digitalen Kinderzimmer vor und gemeinsam diskutieren wir deren konkreten Nutzen. Zum Ende schaffen wir sogar noch einen kurzen Exkurs zu der grundsätzlichen Frage, wie man bereits in Kita und Kindergarten sinnvoll mit Medien arbeiten kann. Ich habe von Sabine nicht nur den Unterschied zwischen Spielzeug und Spielware gelernt, sondern durch den Austausch mit ihr viel Hintergrundwissen erworben, das meine eigene Haltung zu dem Thema nochmal deutlich verändert hat. Wir hätten das Gespräch wahrscheinlich noch stundenlang fortsetzen können – aber mal sehen: Vielleicht gibt es ja nochmal eine zweite Folge mit ihr.

01. Christian Exner (KJF/Kinderfilmwelt)

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Mit meinem heutigen Gast Christian Exner spreche ich über gute Kinderfilme. Christian arbeitet seit vielen Jahren beim Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum und trägt dort unter anderem die redaktionelle Verantwortung für das Online-Portal "Kinderfilmwelt" – eine Website für Kinder, die über aktuelle Kinderfilme im Kino informiert.

Christian und ich kennen uns schon seit einigen Jahren, denn wir sind Arbeitskollegen und teilen die Leidenschaft für gute Kinderfilme. Gemeinsam sprechen wir über Kriterien für gute Kinderfilme, wir diskutieren Klischees im Kinderfilm, sprechen über den Unterschied zwischen Altersfreigaben und Altersempfehlungen, blicken gemeinsam auf den besonderen Kinderfilm und diskutieren die Frage, ob auch wir als Erwachsene etwas aus Kinderfilmen mitnehmen können.

Trailer "Wieso? Weshalb? Warum?"

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Bei "Wieso? Weshalb? Warum?" spricht der Medienpädagoge und Kulturwissenschaftler Thomas Hartmann mit Menschen, die sich professionell mit Medieninhalten für junge Zielgruppen auseinandersetzen. Es geht um Kinderfilme, um Kindermusik, um Internetseiten und Apps, Literatur oder auch Computerspiele für Kinder. Und immer steht dabei die Frage im Mittelpunkt: Wodurch zeichnet sich ein gutes Medienangebot für Kinder eigentlich aus?

Über diesen Podcast

»Wieso? Weshalb? Warum?« ist ein Podcast über Kindermedien. Zu Gast sind Menschen, die sich professionell mit Medieninhalten für Kinder auseinandersetzen. In ausführlichen Gesprächen richtet Gastgeber Thomas Hartmann seinen Blick auf Medienangebote, die sich bewusst und wohltuend vom Mainstream abzusetzen versuchen. Und auf Expert*innen, die mit ihrer Arbeit mehr erreichen möchten, als Kinder einfach nur zu unterhalten. Sein Ziel ist es, eure Neugier auf besondere Medieninhalte für Kinder zu wecken.

Thomas Hartmann ist Kulturwissenschaftler und Medienpädagoge. Die Auseinandersetzung mit Medienangeboten für Kinder gehört seit vielen Jahren zu den Schwerpunkten seiner Arbeit. Sieben Jahren lang war er als wissenschaftlich-pädagogischer Mitarbeiter am Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) beschäftigt und hat in dieser Funktion auch den Podcast "Wieso? Weshalb? Warum?" ins Leben gerufen. Im Mai 2023 hat Thomas die Leitung des KJF übernommen.

Das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum ist ein Bundesinstitut für Kulturelle Medienbildung und arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Mehr Informationen zu den Angeboten des KJF findet ihr unter www.kjf.de

von und mit Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum

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